Vorteile von Olivenöl: Ein umfassender Leitfaden
Das Olivenöl (Oleum olivarum) wird bereits seit über 8.000 Jahren aus dem Fruchtfleisch und den Kernen von Oliven gewonnen. Wertvolle Omega-3-Fettsäuren, Antioxidantien, Polyphenole sowie der hohe Vitamin E Gehalt verleihen dem Öl den Ruf gesundheitlich besonders wertvoll zu sein. Beim Kauf solltest Du auf die höchste Güteklasse “nativ extra” achten.
Olivenöl ist nicht gleich Olivenöl und deswegen solltest Du die beim Einkaufen aufpassen
Sicherlich bist Du bereits durch die Regale der Supermärkte gezogen und hast Dich über das große Angebot an Olivenöl gewundert. Große Supermärkte führen nicht selten mehr als ein Dutzend verschiedener Olivenöle. Von wenigen Euro je Liter bis hin zu soliden zweistelligen Beträgen kann hier die Bandbreite reichen.
Doch wie weiß ich, welches Öl für meinen Zweck das Richtige ist? Diese Frage ist mehr als berechtigt. Denn die Auswahl ist riesig und das Angebot leider oft undurchschaubar. Wir werden versuchen etwas Licht ins Dunkel zu bringen.
Was ist das Olivenöl extra vergine überhaupt
Olivenöl ist ein wesentlicher Bestandteil vieler Gerichte. Es ist ein gesundes Fett, das Dir dabei helfen kann, Gewicht zu verlieren, Herzkrankheiten zu bekämpfen und einen gesunden Cholesterinspiegel aufrechtzuerhalten.
Allerdings herrscht teilweise große Verwirrung, ob der vielen Bezeichnungen, welche auf den Etiketten zu finden sind. Und sicherlich wird Dich auch interessieren, warum wir ausdrücklich die Güteklasse “extra vergine” empfehlen.
Die verschiedenen Güteklassen beim Olivenöl
Hauptsächlich wirst Du beim Einkauf auf den Begriff des “nativen” Olivenöls stoßen. Nativ bedeutet in diesem Zusammenhang, dass dieses Öl naturbelassen ist und kaltgepresst wurde.
Natives Olivenöl Extra (“Olio extra Vergine Di Oliva”)
Das ist die höchste Güteklasse beim Olivenöl. Angefangen vom günstigen Produkt beim Discounter bis hin zu den exquisiten Top-Produkten wird in Deutschland quasi ausschließlich diese Güteklasse verkauft.
Eine andere Güteklasse kaufst Du also bitte auch nicht, selbst wenn Dir diese günstig angeboten wird. Da nun aber nahezu jedes hierzulande verkaufte Öl das Prädikat “extra vergine” trägt, fällt es besonders schwer die Spreu vom Weizen zu trennen. So sagt “extra vergine” zum Beispiel gar nichts über das Anbaugebiet, die Sortenreinheit, die verwendete Olivensorte, den Produzenten, das Abfülljahr usw. aus.
Deswegen ist es unerlässlich auf unabhängige Olivenöl Tests zurückzugreifen.
Natives Olivenöl (“Olio Vergine di Oliva”)
Dieses native Öl weist leichte bis mittlere Qualitätsmängel auf. Zumindest auf dem deutschen Markt kommt diese Qualitätsklasse selten vor. Ich empfehle Dir jedoch unbedingt immer auf die höchste Güteklasse “extra Vergine” zurückzugreifen.
Olivenöl (“Olio di Oliva”)
Unter dieser Bezeichnung wird das raffinierte Olivenöl geführt. Es wird also nicht durch Pressung gewonnen sondern die deutlich günstigere Raffinierung. Dadurch wird die Qualität stark gemindert. In der heimischen Küche solltest Du es besser nicht verwenden.
Allerdings kommt das raffinierte Öl in Großküchen häufiger vor als man glaubt. Fragt also bei einem Restaurant vor der Bestellung einfach mal nach, welches Olivenöl verwendet wird und lasst Euch die Flasche oder das Etikett einmal zeigen.
Meiner Meinung nach gehört nichts anderes als “Olio extra Vergine” auf den Teller.
Was verrät mir der Blick auf das Etikett?
Wie bereits erwähnt, wir in Deutschland fast nur die Güteklasse “extra Vergine” verkauft. Leider gibt die bis dato geltende EU-Verordnung das her und sorgt dafür, dass dieses Qualitätsmerkmal nur wenig Aussagkraft besitzt.
Wir kommen deswegen nicht darum herum ein genaueres Augenmerk auf das Etikett zu legen.
Es können folgende Angaben enthalten sein:
- Name des Herstellers
- Bezeichnung des Anbaugebietes (fehlt diese Angabe, handelt es sich ziemlich sicher um einen Blend, eine Mischung aus verschiedenen Ölen innerhalb der EU oder sonstigen Ländern.)
- Erntejahr
- Zeitpunkt der Abfüllung
- Olivensorte
- Mindesthaltbarkeitsdatum
Und was bedeutet kaltgepresst?
Kaltgepresst darf sich ein Olivenöl dann nennen, wenn es während des gesamten Produktionsprozesses nicht über 27 Grad Celsius erhitzt wird.
Geschmack von Olivenöl
Der Geschmack von Olivenöl wird üblicherweise mit einer der folgenden drei Kategorien beschrieben:
- Fein-fruchtig
- Mittel-fruchtig
- intensiv fruchtig
Das fein-fruchtige Olivenöl ist mild, enthält wenig Bitterstoffe und ist wenig scharf. Je intensiver das Öl wird, desto höher im allgemeinen auch seine Qualität.
Und je früher ein Olivenöl geerntet wird, desto besser und markanter wird das daraus gewonnene Olivenöl. Man sagt es bekäme seine individuelle Note und seinen Charakter.
Wie bei einem guten Wein unterscheiden sich die Charaktere der verschiedenen Olivenöl und es kommt sehr auf den persönlichen Geschmack und den gewünschten Verwendungszweck an.
Die günstigen Discounteröle lassen es meistens an diesem Charakter fehlen, wenn die Öle sonst auch einwandfrei sein können.
Olivenöl bei Amazon kaufen
Beim Discounter oder im Supermarkt findest Du häufig keine hochwertigen Olivenöle. Am optimalsten kaufst Du direkt beim Olivenbauern. Dies wird jedoch nicht immer möglich sein. Amazon bietet eine Reihe von hochwertigen Spitzenölen an, welche innerhalb kürzester Zeit bei Dir in der Küche sein können.
Der Weg der Olive zum Öl in 10 leichten Schritten
- Oliven werden im Mittelmeer zwischen Oktober und Januar geerntet.
- Dabei ist reine Handarbeit angesagt.
- Schnelligkeit ist hierbei oberstes Gebot. Daneben ist eine sorgfältige Behandlung der Oliven von immenser Bedeutung.
- Mechanische Beschädigungen oder biologische Abbauprozesse beeinträchtigen die Qualität.
- Es werden dann die Blätter entfernt und die Oliven anschließend gewaschen und zerkleinert.
- Durch ein Pressverfahren (mechanisch) wird der entstandene Fruchtbrei gewonnen.
- Dieser Fruchtbrei besteht aus Öl und Fruchtwasser.
- Im Dekanter wird die Flüssigkeit mittels Zentrifuge vom Brei getrennt
- Über eine weitere Zentrifuge wird das Öl vom Wasser getrennt.
- Und fertig ist das Olivenöl!
Kann man Olivenöl zum anbraten nehmen?
Ein alter Streitpunkt unter Experten ist immer wieder die Frage, wie hoch man Olivenöl erhitzen darf und ob es sich zum Braten oder Frittieren eignet.
Um es gleich vorwegzunehmen. Obwohl in der mediterranen Küche durchaus mit Olivenöl angebraten, gedünstet und gekocht wird, empfehlen wir dieses nicht zu tun. Und das hat Gründe:
Der hohe Chlorophyllgehalt grüner Oliven (und daraus besteht hochwertiges Olivenöl zu großen Teilen) beschleunigt unter Wärmezufuhr den oxydativen Zersetzungsprozess. Das Öl verliert dann seinen Charakter und es ist unter Experten ziemlich unumstritten, dass oxydierte Öle der Gesundheit Schaden zufügen können.
Unbedingt ist zu vermeiden, dass der Rauchpunkt erreicht wird. Das ist unschwer daran zu erkennen, wenn es in de Küche raucht und unangenehm verbrannt zu riechen beginnt.
Was dabei unangenehm riecht ist der Zersetzungsprozess der Triglyzeride in Glyzerin und freien Fettsäuren. Hierbei entsteht das giftige Acrolein und das ist definitiv gesundheitsschädlich.
Wie bewahre ich Olivenöl richtig auf?
Olivenöl ist äußerst licht- und hitzeempfindlich. Von daher solltest Du das Olivenöl möglichst dunkel und kühl aufbewahren.
Die meisten auf dem Markt erhältlichen Olivenölen werden in getöntem Glas beziehungsweise in Blechkanistern verkauft. Sollte dennoch ein Öl in einer hellen Flasche verkauft werden, lässt Du es besser im Regal stehen. Schließlich weißt Du ja nicht, wie und wo das Öl in der Vergangenheit gelagert wurde.
Die wichtigsten Aufbewahrungs-Tipps hier in Listenform
- Dunkel lagern – Licht begünstigt oxidative Zersetzungsprozesse
- In dunklen Flaschen oder in Blechkanistern verschlossen lagern
- Geöffnetes Öl zügig verbrauchen
- Helle Flaschen am besten vermeiden – Wenn es nicht geht, kannst Du diese in Packpapier wickeln
- Olivenöl ist 12 – 18 Monate haltbar! (Ich rede hier von extra Vergine – aber was anderes kaufen wir ja sowieso nicht).
Welche Vorteile bietet mit Olivenöl während der Sirtfood Diät?
Du hast sicherlich bereits gemerkt, dass Du Dich auf der Webseite über die Sirtfood Diät befindest. Praktizierst Du diese Diät, wirst Du sicherlich daran interessiert sein, welche Vorteile Dir das Olivenöl hier bringt.
Das Olivenöl ist reich an Antioxidantien und sekundären Pflanzenschutzstoffen. Insbesondere sind hier die Bestandteile Oleuropein und Hydroxytyrosol zu nennen, welche das Sirtuin aktivieren.
Für Aidan Goggins und Glen Matten zählt das native Olivenöl extra Vergine zu den Top 20 Sirtfoods.
Dies kann unterstützen bei:
- Gewichtsabnahme
- Verlangsamung und Aufhalten von Alterungsprozessen (Anti Aging Effekt)
- Entzündungshemmende Wirkung
- Senkung der Cholesterinwerte
- Verbesserung allgemeiner Gesundheitswerte
- Erhöhung der Lebenserwartung
- Kann sich positiv bei Diabetes auswirken (Siehe Studie)
Olivenöl verhilft Dir zu einem besseren Leben.
Empfehlenswerte Literatur zur Sirtfood Diät
Willst Du mehr über die Bedeutung und den Nutzen von Olivenöl in Verbindung mit der Sirtfood Diät erfahren, kann die folgende Auswahl an Büchern bei Amazon weiterhelfen.
Rucola – Die geheime Sirtfood-Zutat
Sirtfood Diät und Rucola sind ein perfektes Paar – Rucola enthält eine Fülle von Nährstoffen und ist reich an Sirtuin-aktivierenden Verbindungen, die die Diät unterstützen. Es hilft bei Gewichtsabnahme, steigert die Energie und verbessert die Gesundheit. Rucola ist eine leckere und gesunde Wahl für eine Sirtfood-Diät.
Rucola-Kichererbsen Salat
Warum nicht einmal ein Rucola Kichererbsen Salat. Das ist top-gesund, schmeckt klasse und hilft beim Abnehmen.
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