Grünkohl – das Superfood aus dem hohen Norden
Die Vokabel “Superfood” wird heutzutage wahrlich inflationär eingesetzt. Und nahezu täglich wird eine neue “Superfood”-Sau durchs Dorf gejagt. Allerdings trifft dies auf den Grünkohl nicht zu. Er ist dermaßen reich an Vitaminen, Mineralien und sekundären Pflanzenstoffen, dass er seinesgleichen sucht. Lassen Sie uns im Folgenden den Grünkohl genauer betrachten. Vielleicht bekommst Du ja dann auch Lust ihn in Deine Ernährung mit einzubauen.
Grünkohl ist zur Zeit das angesagteste Gemüse in den USA
Wer an die USA denkt, dem kommen häufig Fastfood, zuckerhaltige Softdrinks, Pizza und Donuts in den Sinn. Doch gibt es auf der anderen Seite das gesundheitsbewusste Amerika, welches in der Ernährung neue Trends setzt. Da ist besonders erstaunlich, dass ein nahezu vergessenes Gemüse eine unerwartete Renaissance erfährt. Sie erraten es bereits. Wir sprechen über den Grünkohl.
In den Küchen von New York, Illinois, Chicago und Austin haben die Spitzenköche das neue Superfood entdeckt und kreieren fleißig neue Gerichte mit diesem Krauskohl.
Doch was ist denn jetzt wirklich dran und vor allen Dingen drin in diesem “Superkohl”. Was ist der Grund, warum wir Grünkohl in unsere tägliche Ernährung mit einbauen sollten.
Und natürlich hat es ebenfalls einen Grund, warum Aidan Goggins und Glen Matten den Grünkohl als unverzichtbaren Bestandteil des grünen Sirtfood Saftes erklärte. Und zugleich ist es eines der Top 20 Sirtfoods. Der Grünkohl ist wohl das Superfood schlechthin im Rahmen der Sirtfood Diät.
Zur Einstimmung ein informatives Video des NDR
Der Norddeutsche Rundfunk (NDR) hat eine überaus sehenswerte Reportage über den Grünkohl als norddeutsches Superfood produziert.
Verschiedene Namen für den beliebten Krauskohl
Hier ein paar Synonyme für das beliebte Wintergemüse:
- Oldenburger Palme
- Federkohl
- Krauskohl
- Winterkohl
- Blätterkohl
- Friesische Palme
Doch egal, wie wir das Kind taufen: Übrig bleibt immer ein hochgradig gesundes, regionales und heimisches Superfood.
Das ist drin Grünkohl – Die Inhaltsstoffe
Schauen wir uns die Oldenburger Palme einmal genauer an. Erzählen können wir ja viel. Doch wird Sie sicherlich interessieren, was denn nun genau drin ist.
Schnalle Dich an und staune:
- Vitamine A, C und K
- Ballaststoffe
- Omega-3-Fettsäure
- Kalium
- Calcium
- Eisen
- Magnesium
- Sekundäre Pflanzenschutzstoffe (Carotinide, Antioxidantien, Flavonoide, Senfölglycoside)
Die sekundären Pflanzenstoffe
Neueste Forschungen belegen immer die Wichtigkeit der sekundären Pflanzenstoffe auf unsere Ernährung und unseren Körper.
Insbesondere die Sirtuine sind hier in den Fokus der Beachtung gestoßen. Durch bestimmte sekundäre Pflanzenstoffe können diese im Körper aktiviert werden. Dadurch wird ein verlangsamtes Altern und sehr wahrscheinlich auch eine spürbare Verlängerung der Lebenserwartung bewirkt.
Aktivierte Sirtuine gelten als wirkungsvolles Anti-Aging Mittel und somit tun die sekundären Pflanzenstoffe auch Deinem Aussehen einen großen Gefallen.
Insbesondere das Flavonoid “Quercetin”, welches reichlich im Grünkohl vorhanden ist, zeichnet sich als Top-Aktivator unserer Sirtuine aus.
Mehr Vitamin C als in einer Zitrone
Ja, der Grünkohl ist eine wahre Vitamin C Rakete. Mit 0,15 mg auf 100 Gramm Grünkohl schlägt der Grünkohl nahezu alles Obst und Gemüse um Längen. Allerdings sollte beachtet werden, dass sich bei vielen Gerichten, wie dem beliebten “Grünkohl mit Pinkel”, die Vitamine durch das lange Kochen verflüchtigen und dieser Gesundheitseffekt gleichermaßen verschwunden ist.
Deswegen können Sie den Grünkohl auch gerne roh essen. Direkt vom Feld schmeckt sehr lecker und sorgt für eine wahre Explosion an wertvollen Inhaltsstoffen in Ihrem Körper.
Ballaststoffe sorgen für ein gesundes Verdauungssystem
Der Federkohl ist zudem reich an den so wichtigen Ballaststoffen. Diese zeichnen sich nicht nur für eine gute Verdauung und eine gesunde Darmflora verantwortlich. Vielmehr sorgen sie als Nebeneffekt für einen nur mäßigen Anstieg des Blutzuckerspiegels. Deswegen ist der Grünkohl eine ideale Ernährung für Diabetiker.
Darüber hinaus Bewirken Ballaststoffe auch ein langanhaltendes Sättigungsgefühl. Die teuflisch gefürchteten Heißhungerattacken bleiben somit aus. Auch das ist ein Grund, warum zahlreiche Diäten auf die friesische Palme setzen, beziehungsweise diesen als wichtigen Bestandteil derselben ansehen.
Frisch, gefroren, eingedost oder als Pulver – Wie genieße ich den Winterkohl
Fresh ist Best
Wenig überraschend empfehlen wir natürlich immer den frischen Grünkohl. Nur da kannst Du Dir zu 100% sicher sein, was Du auf den Tisch bekommst. Idealerweise holst Du diesen direkt beim Landwirt Deines Vertrauens.
Im Norden Deutschlands wird der Grünkohl gerne und viel angebaut, während er im Rest der Republik nur sehr selten angepflanzt und verkauft wird. Selbst zur Hochsaison ist Grünkohl in Süddeutschland mitunter in vielen Lebensmittelläden nicht zu bekommen.
In Bio-Geschäften oder auf Wochenmärkten jedoch wird man meistens fündig werden.
Frozen ist die zweitbeste Wahl
Tiefkühlware ist die zweitbeste Wahl und hat den Vorteil, dass diese ganzjährig zu bekommen ist. Der Verlust an wertvollen Inhaltsstoffen hält sich in Grenzen und Sie können sich ständig einen kleinen Vorrat in Ihrer Kühltruhe halten.
Dosen und Gläser sollst Du meiden
Um Dosen oder Gläser solltest Du jedoch einen großen Bogen machen. Zwar bekommst Du Grünkohl. Es sieht auch genauso aus, wie das leckere Wintergemüse. Vielleicht schmeckt es auch mild und sogar gut.
Allerdings sind nahezu alle hitzeempfindlichen Inhaltsstoffe durch das Ultrahocherhitzen verloren gegangen.
Grünkohl-Pulver und Grünkohl-Kapseln sind überlegenswerte Nahrungsergänzungen
Kapseln als Nahrungsergänzung
Die Kapseln sind für alle diejenigen geeignet, welche Grünkohl nicht essen können oder wollen ohne dabei auf die Benefits des Krauskohls verzichten zu müssen.
In Apotheken oder auf Amazon finden sich zahlreiche Angebote. An Ihrer Stelle würde ich dabei immer auf die Biozertifizierung achten. Nur so gehen Sie sicher, dass ausschließlich unbehandelter Kohl Einzug in Ihre Ernährung findet.
Grünkohl Pulver für Smoothies, Dressings oder die grünen Sirtfood Säfte
Wie gesagt, empfehlen wir Ihnen stets den frischen Grünkohl. Doch nicht immer und überall ist dies praktikabel.
Wenn Du Dir beispielsweise schnell einen grünen Sirtfood Saft zusammenmixen möchtest, kann sich das Pulver durchaus anbieten.
Der Verfasser verwendet das Pulver gerne für Salat Dressings. Es gibt also viele Anwendungsgebiete und diese Nahrungsergänzungen sind in jedem Fall deutlich besser als wenn Sie auf ein Dosenprodukt zurückgreifen müsstet.
Quercetin und Kaempferol Sirtfood-Aktivatoren und wirkungsvolle Antioxidantien
Quercetin und Kaempferol zählen zu den zuvor bereits erwähnten sekundären Pflanzenstoffen. Im Körper bewirken Sie eine Aktivierung der Sirt-Proteine mit den ebenfalls bereits erwähnten Vorzügen, auf denen die Sirt-Diät aufbaut.
Doch das ist beileibe nicht das einzige, wofür diese sekundären Pflanzenstoffe sich verantwortlich zeichnen.
Sie eliminieren die gefährlichen und schädlichen freien Radikale und wirken entzündungshemmend and antimikrobiell. Somit kommt ihnen eine besondere Bedeutung zuteil. Nicht wenige Mediziner vermuten einen positiven Effekt auf Krankheiten wie manche Krebsarten oder kardiovaskuläre Erkrankungen.
Grünkohl kann uns deswegen durchaus dabei helfen, gesund zu werden und gesund zu bleiben. Er ist einfach ein gesunder und wichtiger Bestandteil einer bewussten Ernährung.
Der grüne Sirtfood-Saft mit Grünkohl
Eine der Säulen innerhalb der Sirtfood Diät ist der grüne Sirtfood-Saft. Dieser wird täglich zwei bis dreimal getrunken und liefert einen wahren Cocktail an sekundären Pflanzenstoffen und Vitaminen.
Grüner Sirtfood Saft – Rezept nach Goggins und Matten – Grundrezept
Fazit:
Es ist ganz klar. Grünkohl erfährt komplett zu Recht derzeit eine Renaissance. Sein hoher Gehalt an Vitaminen, Mineralstoffen, Ballaststoffen und sekundären Pflanzenstoffen lässt es mehr als fahrlässig erscheinen auf ihn zu verzichten.
Wann fängst Du mit Grünkohl an?