Radicchio Super Sirtfood – bitter macht schlank
Der Radicchio hat sich in den letzten Jahren zu einem der beliebtesten Salatgemüse gemausert. Aufgrund seines doch sehr bitteren Geschmacks ist das durchaus ungewöhnlich. Denn unter allen Geschmacksrichtungen gilt die Geschmacksrichtung “bitter” mit Abstand als die unbeliebteste.
Und der rote Chicorée, wie der Radicchio auch genannt wird, hat diese Beliebtheit verdient. Denn er ist wahrlich extrem gesund.
Es gibt viele Sorten von Radicchio
Wer glaubt, dass es nur ein oder zwei Radicchio Sorten gibt, der irrt gewaltig. Hier eine kleine Auflistung an gängigen Sorten:
Allen Sorten gemein ist der hohe Anteil an Bitterstoffen. Von daher kann im Rahmen der Sirtfood Diät auch nahezu jede Sorte genommen werden.
Der Radicchio wird mitunter auch als “roter Chicoree” bezeichnet. Und diese Bezeichnung ist gerechtfertigt. Denn schließlich gehört er ja zur großen Familien der Zichorien, also zu den Chicoree-Gewächsen.
Die Herkunft und Erntezeit des roten Chicoree
Wie alleine bereits der Name vermuten lässt, stammt das rote Wintergemüse aus Italien. Dort ist Erntesaison zwischen Juni und Oktober. Mittlerweile wird der größte Anteil mittlerweile aus Gewächshausanbau gewonnen. So kann der rote Chicoree das ganze Jahr über geerntet und verkauft werden.
Wer ihn jedoch im Rahmen der Sirtfood Diät verwenden möchte, sollte jedoch unbedingt versuchen auf Gewächshausware zu verzichten.
Frei wachsende Pflanzen haben einen höheren Anteil an sekundären Pflanzenstoffen und tragen somit mehr zur Sirtuin-Aktivierung in unserem Körper bei.
Radicchio – Wie gesund ist er?
Nun ja. Sehr bitter ist er ja nun einmal. Und da die meisten Menschen bitter nicht wirklich mögen, bestätigt sich aber eventuell das Vorurteil, dass alles was gesund ist, nicht wirklich schmeckt?
Und ja … dieses Vorurteil bestätigt sich dieses Mal sogar wirklich. Der Radicchio ist wahrlich ein höchst nahrhaftes und gesundes Lebensmittel.
Er ist reich an folgenden Nährstoffen:
Radicchio Zubereitungs-Tipps
Der rote Chicoree wird am besten in ein feuchtes Tuch eingewickelt und im Kühlschrank aufbewahrt. Auf diese Weise bleibt er bis zu 10 Tagen frisch und kann ohne Probleme gegessen werden.
Radicchio wird weniger bitter, wenn man den Strunk entfernt. In diesem stecken die meisten Bitterstoffe. Leider Gottes nimmst Du damit dem Radicchio auch die Seele und einen Großteil seiner positiven Auswirkungen.
Gerade während der Sirtfood Diät solltest Du den Strunk von daher besser nicht entfernen. Denn gerade er ist ein wahrer Sirtuin-Booster.
Und wie spricht man es richtig aus?
Von “Radditschio” bis “Radittscho” sind viele falsche Sprechweisen im Umlauf. Dabei gibt es nur eine einzige richtige Aussprache und diese lautet: “[ʁaˈdɪki̯o]” oder kurz und knackig “Raadickio”.
Beherzigst Du diese Aussprache bleiben Dir peinliche Momente am Marktstand erspart 😉
Warum ist bitter gesund?
In der Tat sind Bitterstoffe, wie das beispielsweise im Radicchio vorkommende Intybin, sehr gesund. Sie wirken positiv auf die Verdauung , begünstigen die Produktion von Magensäure und verbessern den Gallenfluss.
Bitterstoffe stärken zudem die Immunabwehr und schützen Dich im Winter vor Infektions- und Erkältungskrankheiten.
Es wird weiterhin vermutet, dass Bitterstoffe eine große Hilfe beim Abnehmen sein können. Kieler Forscher fanden heraus, dass übergewichtige Menschen im Schnitt stärker auf die Geschmacksrichtung bitter reagieren und diesen als unangenehm empfinden. Von daher vermuten die Wissenschaftler könne ein kausaler Zusammenhang zwischen Übergewicht und Bitterstoff-Adaption bestehen.
Der Mere-Exposure-Effekt – Bitter lässt sich antrainieren
Bitter empfinden viele, insbesondere übergewichtige, Menschen als eklig. Geht es Dir genauso, befindest Du Dich durchaus in guter Gesellschaft.
Ich gestehe, dass ich zu meinen besten Übergewicht-Zeiten auch eine Abneigung gegen die bittere Geschmacksrichtung hatte.
Radicchio, Rucola, Ingwer und dergleichen wurden hartnäckig ignoriert. Doch je mehr ich mich mit Ernährung beschäftigte und je mehr Bitterstoffe ich in meine Ernährung integrierte, desto mehr gewöhnte ich mich an “bitter”.
Heute liebe ich bitter sogar und habe eine natürliche Abneigung gegen die “süßen” Errungenschaften der Lebensmittelindustrie.
Und wie viele Kalorien stecken im Radicchio?
Das rote Blattgemüse ist ein absolutes Kalorienleichtgewicht. 100 Gramm Radicchio bringen gerade einmal 13 Kalorien in die Abrechnung mit ein. Daneben besteht er aus 1,2 Gramm Eiweiß, 0,2 Gramm Fett sowie 1,5 Gramm Kohlenhydrate.
Somit eignet sich Radicchio nicht nur für die Sirtuin Diät, sondern ist auch eine Idealbesetzung für sämtliche Low Carb Diäten, wie beispielsweise die Atkins Diät.
Radicchio ist reich am Ballaststoff Inulin
Inulin ist ein wichtiger Ballaststoff und im Radicchio mehr als reichlich vorhanden. Inulin ernährt die nützlichen Darmbakterien und wirkt sich daher positiv auf unser Verdauungssystem und sehr positiv auf unsere ganze Darmgesundheit aus.
Dadurch wird das Immunsystem erheblich gestärkt und dies ist ein wichtiger Aspekt, gerade in den kalten und unwirtlichen Wintermonaten, an denen wir ohnehin anfälliger gegen Infektionskrankheiten aller Art sind.
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